B2B-Texte und Content-Strategie mit Thomas Kemp - Content Strategy Rocks, Staffel 2, Episode 6
Shownotes
- Zu Thomas Website: https://www.thomas-kemp.de/
- Thomas auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/kempthomas/
Transkript anzeigen
00:00:00: Steffi: Willkommen zur neuesten Folge von Content Strategy Rocks.
00:00:03: Steffi: Ich bin Steffi, eure Podcast-Hosterin, die gerne an Websites arbeiten,
00:00:07: Steffi: bei denen Inhalt und Struktur Hand in Hand gehen.
00:00:10: Steffi: Heute spreche ich mit Thomas Kempf. Thomas ist Texter mit Fokus auf B2B SaaS-Websites.
00:00:15: Steffi: Er bringt viel Erfahrung im Bereich Positionierung und Messaging mit und einen
00:00:20: Steffi: klaren Blick dafür, was auf einer Website wirklich gesagt werden sollte.
00:00:24: Steffi: Wir sprechen darüber, wie Inhalte entstehen, die die richtigen Leute erreichen,
00:00:28: Steffi: was Unternehmen häufig übersehen, wenn sie ihre Seiten überarbeiten.
00:00:32: Steffi: Und warum Verständlichkeit und Struktur oft mehr bewirken als die vermeintlich
00:00:36: Steffi: perfekte Formulierung.
00:00:38: Steffi: Wenn ihr gerade selbst an Website-Inhalten arbeitet oder vor einem Relaunch steht, hört gern rein.
00:00:43: Steffi: Vielleicht ist etwas dabei, das euch hilft, einen Schritt weiter zu kommen. Los geht's!
00:00:48: Steffi: Content Strategy rocks!
00:00:56: Steffi: Berücksichtest du neben der Positionierung eines Unternehmens auch contentstrategische
00:01:00: Steffi: Elemente, wenn du Texte für B2B-SaaS-Website entwickelst?
00:01:04: Steffi: Gibt es da vielleicht einen bestimmten Prozess, den du verfolgst?
00:01:07: Thomas: Zum Prozess erzähle ich gerne gleich was. Auf die erste Frage tatsächlich zu
00:01:11: Thomas: den contentstrategischen Elementen hätte ich eine Rückfrage,
00:01:15: Thomas: einfach was du denn unter contentstrategischen Elementen verstehst.
00:01:18: Steffi: Sei es, dass du auch nochmal an die übergeordneten Business-Ziele denkst oder
00:01:22: Steffi: die sozusagen bei deinen Kundinnen abfrägst, ob du andere Elemente,
00:01:27: Steffi: die die Leute sozusagen auf ihrer Webseite auch haben wollen,
00:01:29: Steffi: entweder mitentwickelst,
00:01:32: Steffi: weil das Unternehmen selber nicht dran gedacht hat oder ob du noch irgendwelche
00:01:36: Steffi: Aspekte bei der Zielgruppe siehst, die vielleicht auch deine Kundinnen nicht
00:01:41: Steffi: unbedingt aus dem Bildschirm haben.
00:01:44: Thomas: Okay, dann versuche ich das mal mit dem Prozess zu verbinden,
00:01:47: Thomas: weil ich habe einen festen Prozess und der Prozess startet eigentlich immer mit einem Kick-Off.
00:01:51: Thomas: Ich arbeite auf Miro und ich bitte meine Kunden, gebe denen eine Checkliste
00:01:55: Thomas: an die Hand und bitte meine Kunden eigentlich immer alles das,
00:01:58: Thomas: was irgendwie für uns relevant sein könnte, für den Website-Relaunch oder die
00:02:03: Thomas: Website-Optimierung, alles auf dieses Miro-Board zu schmeißen.
00:02:06: Thomas: Also alles, was es an Strategie, an Fundament, an Konzept, an auch Scribbles,
00:02:13: Thomas: an Sade-Stacks, an Content und so weiter gibt.
00:02:17: Thomas: Und das schaue ich mir alles an, um den Kontext natürlich zu verstehen,
00:02:21: Thomas: in dem die Website fungiert und natürlich auch, welche Business-Ziele dahinter stecken.
00:02:25: Thomas: Also da denke ich schon sehr ganzheitlich, wenn ich da drauf gucke.
00:02:28: Thomas: Oft ist es auch so, dass ich, also ich hole die Leute dann ab eigentlich da,
00:02:32: Thomas: wo sie stehen und habe ja ein relativ festgepacktes Angebot, jedenfalls zum Start.
00:02:38: Thomas: Es kann sein, dass ich nachher Kunden auch noch weiter betreue und eben im Prozess
00:02:43: Thomas: sozusagen Impulse in eine bestimmte Richtung entstehen, ja, dass man sagt,
00:02:46: Thomas: okay, wir wollen auf LinkedIn was machen oder wir wollen einen Blog ausbauen
00:02:50: Thomas: oder vielleicht ist es auch nur ein Content-Stück, das irgendwie Sinn macht, ja.
00:02:54: Thomas: Dann kann sich das aus der Arbeit natürlich ergeben, muss aber nicht und ich beziehe sozusagen.
00:03:00: Thomas: Wenn es auf der Website schon Content gibt, wenn zum Beispiel ein Blog da ist
00:03:04: Thomas: oder ein Resources-Bereich oder sowas, dann denke ich das natürlich beim Web-Relaunch
00:03:09: Thomas: mit, wobei mein Spielfeld ist sozusagen der Kern der Website.
00:03:13: Thomas: Das ist die Startseite, die Über-uns-Seite, eine Produktseite,
00:03:17: Thomas: eine Pricing-Seite und ich arbeite ja eigentlich auch nur für B2B-SaaS-Unternehmen,
00:03:21: Thomas: sodass ich da halt eigentlich weiß, was ich tue, mein Spielfeld abgesteckt habe
00:03:25: Thomas: und alles, was darüber hinausgeht, denke ich mit,
00:03:28: Thomas: fasse ich aber eigentlich im Normalfall nicht an.
00:03:31: Steffi: Das heißt, du hast dann praktisch Expertinnen in deinem Netzwerk,
00:03:34: Steffi: die du deinen Kundinnen, wenn es über das, was du tust, hinausgeht,
00:03:39: Steffi: weiterempfiehlst, oder?
00:03:40: Thomas: Genau, ich habe eigentlich, also ich mache das ja jetzt schon seit mehr als
00:03:43: Thomas: 20 Jahren, ich glaube so gut wie für jedes Thema jemanden an der Hand,
00:03:47: Thomas: der das sehr, sehr gut macht und der dann halt auch auf bestimmte Themen spezialisiert ist.
00:03:52: Thomas: Also früher habe ich auch selbst noch in diesem Bereich Content Strategie und
00:03:56: Thomas: Corporate Blogs aufgebaut, was weiß ich, alles gemacht.
00:03:59: Thomas: Nee, ich habe da so meinen Fokus gefunden und für alles andere wirklich gute
00:04:02: Thomas: Leute an der Hand, die ich sehr, sehr gerne weiterempfehle.
00:04:03: Steffi: Wenn du mit deinen Kundinnen anfängst, wie identifizierst du die wichtigsten
00:04:08: Steffi: Botschaften, die auf der Website verbittelt werden sollen?
00:04:11: Thomas: Das ist auch, da ich die Kunden immer da abhole, wo sie stehen,
00:04:15: Thomas: gibt es da so unterschiedliche Fälle.
00:04:17: Thomas: Ich versuche, meine Kunden immer dazu anzuregen oder den Impuls zu geben, Research zu machen.
00:04:24: Thomas: Das heißt, meiner Ansicht nach ist es so, je besser ein Unternehmen seine Kunden
00:04:29: Thomas: versteht und mit denen im Austausch ist, desto besser kannst du natürlich ableiten,
00:04:33: Thomas: okay, wie will ich mit denen kommunizieren.
00:04:36: Thomas: Im Normalfall ist es tatsächlich so, dass meine Kunden relativ eng mit ihren
00:04:41: Thomas: Kunden im Austausch sind, sodass ich da...
00:04:43: Thomas: Eigentlich immer eine gute Basis habe an Customer Insights.
00:04:47: Thomas: Ja, so ganz oft ist es so, dass die sagen, ja, wir haben letztens unsere ganzen
00:04:50: Thomas: Kunden mal interviewt oder die besten Kunden.
00:04:53: Thomas: Dann ist es nicht immer so gemacht worden, wie ich es vielleicht gemacht hätte,
00:04:56: Thomas: aber ich kann damit schon arbeiten im Normalfall.
00:04:59: Thomas: Außerdem hole ich natürlich immer Leute aus Sales, aus Customer Success dazu
00:05:03: Thomas: am Anfang, die diese Kunden Insights mitbringen und die verstehen.
00:05:08: Thomas: Wie der Kunde ticken. Dann habe ich halt ein Framework, bestimmte Dinge dann daraus zu extrahieren.
00:05:13: Thomas: Also ich weiß, ich kenne die Themen, die ich auf der Website brauche.
00:05:17: Thomas: Ich weiß, zu welchen Themen wir Botschaften brauchen.
00:05:19: Thomas: Nämlich die, die gerade am Anfang des Sales-Prozesses eine Rolle spielen,
00:05:23: Thomas: die die dringendsten Fragen der Kunden beantworten und auch eben Botschaften,
00:05:28: Thomas: die ein Unternehmen positionieren.
00:05:29: Thomas: Und da habe ich halt ein Framework, ich weiß sehr genau, was ich wissen will
00:05:33: Thomas: und hole mir dann die Leute an den Tisch, beziehungsweise die Daten auch an den Tisch,
00:05:37: Thomas: sowohl qualitativ als auch quantitativ, die diese Fragen eben beantworten können
00:05:42: Thomas: und bringe es sozusagen in mein erprobtes Framework dann.
00:05:46: Thomas: Und so hat man dann, das ist so eines der Resultate meiner Arbeit dann auch,
00:05:50: Thomas: sozusagen dann mal auf einer Seite beantworten.
00:05:53: Thomas: Alle Botschaften, die man so bottom of funnel, wahrscheinlich würdest du als
00:05:57: Thomas: Content-Strategen dann sagen,
00:05:58: Thomas: die man zumindest für den Teil, das heißt, wenn du kaufbereite Kunden hast,
00:06:02: Thomas: die schon ein bisschen weiter in der Customer-Journey sind, die gerade so Produkte
00:06:05: Thomas: vergleichen und die Botschaften, die du an der Stelle in der Customer-Journey
00:06:09: Thomas: brauchst, die hast du auf jeden Fall schon mal auf einem Blatt Papier stehen
00:06:12: Thomas: und hast sozusagen so eine Basis geschaffen,
00:06:15: Thomas: um auch produktnahes Marketing in anderen Kanälen zum Beispiel zu machen,
00:06:18: Thomas: nicht nur auf der Website.
00:06:19: Steffi: Um das mal ein bisschen abzuleiten, weil ich weiß, dass das auch so ein Pain-Point
00:06:23: Steffi: für die meisten Continent-Strateginnen da draußen ist, das liebe Thema Customer Insights.
00:06:28: Steffi: Hast du ein, zwei Tipps, wenn man jetzt noch ganz am Anfang Unternehmen steht,
00:06:32: Steffi: hast du ein, zwei Tipps, wie man da vielleicht möglichst einfach an Customer Insights kommt?
00:06:36: Thomas: Also erster Tipp, Review Mining könnte man es nennen.
00:06:41: Thomas: Ist so ein Begriff, der auch oft ein bisschen zu hoch gegriffen ist.
00:06:44: Thomas: Aber einfach mal gucken, was steht denn in Reviews. Also sowohl bei meiner eigenen
00:06:49: Thomas: Software oder bei meinem eigenen Produkt als auch beim Wettbewerb.
00:06:52: Thomas: Und da kann man auch sehr schön, auch teilweise datengetrieben identifizieren,
00:06:57: Thomas: wo sind eben Punkte, wo ein Unternehmen stark ist und wo gibt es Schwächen sozusagen.
00:07:02: Thomas: Da kann man Dinge ableiten. Dann kann ich natürlich auch generell Social Media, Diskussionen folgen.
00:07:07: Thomas: Das ist ja heutzutage sehr, sehr viel an Fachgespräch, auch transparent.
00:07:11: Thomas: Das heißt, da gibt es Tools, wo man bestimmte Dinge extrahieren kann,
00:07:14: Thomas: bis hin zu sensitiven Daten oder sowas.
00:07:18: Thomas: Also kann man ganz interessante Sachen machen. Dann natürlich mit Kunden sprechen,
00:07:22: Thomas: sich weitere Kunden empfehlen lassen, strukturierte Interviews führen.
00:07:25: Thomas: Das halte ich noch für die beste Methode.
00:07:27: Thomas: Und ich glaube, da gibt es auch so eine Grenze, dass man sagt,
00:07:30: Thomas: okay, wenn ich mal mit 15 Leuten gesprochen habe aus meiner Zielgruppe,
00:07:33: Thomas: dann habe ich alles schon mal gehört.
00:07:35: Thomas: Tatsächlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass ChatGPT gerade am Anfang
00:07:39: Thomas: super wertvoll ist, um einfach mal so Basics aus einer Zielgruppe zu finden.
00:07:44: Thomas: Oder so Insights zu gewinnen, auch ganz hervorragend. Natürlich muss man da
00:07:48: Thomas: das einschätzen können, wie sind die Ergebnisse zu bewerten,
00:07:51: Thomas: aber um mal so einen ersten Aufschlag zu machen, auf jeden Fall.
00:07:54: Thomas: Aber das, was ich machen würde, ist halt direkt mit Leuten sprechen,
00:07:58: Thomas: aber strukturiert sprechen.
00:07:59: Thomas: Das heißt, man muss schon wissen, was man denn von denen auch wissen will und
00:08:02: Thomas: auch die Fragetechniken beherrschen. Also das ist nicht trivial, mit Kunden zu sprechen.
00:08:07: Thomas: Es gibt da dieses schöne Buch, so Mom-Test. Das ist auch so ein Klassiker,
00:08:11: Thomas: wo einfach mal so ein paar Basics für die Interviewführung auch drinstehen.
00:08:15: Steffi: Danke dir für die Tipps. Und dann auch ein netter Wink an die Content-Strateginnen,
00:08:19: Steffi: doch sich einfach ein bisschen mehr zu trauen und auch mal in den direkten Kontakt
00:08:23: Steffi: mit den Kundinnen zu gehen.
00:08:24: Thomas: Total, das sehe ich auch tatsächlich so, wenn man immer davon spricht,
00:08:27: Thomas: dass Marketing und Sales enger zusammen sein sollten.
00:08:31: Thomas: Also als Marketer unbedingt mit in Sales Calls gehen, sich Aufzeichnungen ansehen.
00:08:37: Thomas: Also viele Unternehmen machen das ja auch, dass die dann aufzeichnen oder die
00:08:40: Thomas: Kundeninterviews aufzeichnen, gerade von Kunden, die gerade konvertiert sind.
00:08:44: Thomas: Das ist immer sehr wertvoll. Also die dann zu fragen, okay, bist du denn gerade
00:08:48: Thomas: konvertiert? Wen hattest du noch als Alternative?
00:08:51: Thomas: Warum hast du dich dann für uns entschieden? Das ist natürlich super spannend,
00:08:54: Thomas: sowas. Da kann ich nur den Anstoß geben, als Marketer das zu tun.
00:08:58: Steffi: Ihr habt es gehört. Dritte Frage.
00:09:01: Steffi: Was sind denn die häufigsten Fehler, die SaaS-Unternehmen deiner Meinung machen,
00:09:05: Steffi: wenn sie ihre Positionierung und Botschaften auf ihrer Website formulieren?
00:09:08: Steffi: Ich habe das hier und da auch schon bei dir auf LinkedIn auch mal gesehen,
00:09:11: Steffi: dass du da auch gerne mal appellierst.
00:09:13: Steffi: Aber was sind dann so die, sagen wir mal, drei häufigsten Fehler,
00:09:16: Steffi: die du da schon gemacht hast?
00:09:18: Thomas: Ja, da habe ich gerade, ich glaube, gestern oder vorgestern einen Post geschrieben.
00:09:22: Thomas: Tatsächlich. Also erst mal im Hinblick auf die Positionierung sind es ein...
00:09:27: Thomas: Da gibt es eigentlich den einen Klassiker, das ist halt die zu breite Ansprache,
00:09:32: Thomas: dass Unternehmen denken, hey, wenn ich in der Kommunikation zu spitz,
00:09:35: Thomas: zu konkret, zu spezifisch werde, dann verschrecke ich mir meine Kunden.
00:09:39: Thomas: Dabei ist es halt das Gegenteil, das heißt, je spezifischer und konkreter man
00:09:44: Thomas: ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dann meine idealen Kunden auf mich anspringen.
00:09:48: Thomas: Bei der Positionierung gilt es dann eigentlich herauszuarbeiten,
00:09:51: Thomas: wer denn überhaupt die idealen Kunden sind und wie ich das in Botschaften auch
00:09:56: Thomas: für die greifbar mache. Wie kann ich denen das auf der Website spiegeln?
00:09:59: Thomas: Und das ist zum Beispiel auch ein wichtiges Element, was ich brauche an Botschaft,
00:10:04: Thomas: die Spiegelung meines idealen Kunden.
00:10:06: Thomas: Es ist eine Kernbotschaft, die viel zu häufig eben Unternehmen nicht einsetzen
00:10:11: Thomas: und deswegen den Kunden auch, den idealen Kunden, wenn die dann irgendein Marketing-Asset
00:10:16: Thomas: oder ein Content-Stück sehen, dass denen dann gar nicht klar ist,
00:10:19: Thomas: hey, das ist ja für mich gemacht.
00:10:21: Thomas: Das ist, naja, was, wo Unternehmen besser werden können. Dann,
00:10:24: Thomas: wenn ich an die Website denke, gibt es so, ich nenne das immer die Flughöhe.
00:10:28: Thomas: Ich spreche gerne von Flughöhen und oft ist es so, dass die Flughöhe einfach zu hoch ist.
00:10:32: Thomas: Das Unternehmen immer von Visionen, von Transformation, von Revolution.
00:10:38: Thomas: Also mit so einem abstrakten generischen Wording, was so out of reach für die
00:10:42: Thomas: meisten Leute ist und eigentlich gar nichts mehr mit ihrem Arbeitsalltag zu tun hat.
00:10:45: Thomas: Also höchstens mal im Strategie-Meeting, das halbjährlich stattfindet,
00:10:49: Thomas: wird über solche Themen dann gesprochen, um so die große Richtung vorzugeben.
00:10:53: Thomas: Aber sowas hat auf einer Website eigentlich nichts zu suchen.
00:10:56: Thomas: Vielleicht noch auf der Über-uns-Seite, so in Richtung Investoren auch,
00:11:00: Thomas: das kann eine Rolle spielen, aber eben nicht, wenn ich mein Produkt verkaufen will.
00:11:03: Thomas: Da geht es halt darum, die Flughöhe ein bisschen niedriger zu hängen und dass
00:11:07: Thomas: man dann halt in die Lebenswirklichkeit der Zielgruppe eintaucht,
00:11:11: Thomas: dass man über deren Use Cases,
00:11:13: Thomas: über deren Probleme auch wirklich sehr konkret und spezifisch spricht und das
00:11:17: Thomas: kann ich natürlich nur, wenn ich vorher in der Positionierung den idealen Kunden definiert habe.
00:11:22: Thomas: Das heißt, ich spreche da nicht den gesamten Markt an, sondern zum Beispiel
00:11:25: Thomas: nur eine bestimmte Branche oder zum Beispiel nur bestimmte Unternehmenstypen.
00:11:29: Thomas: Und wenn ich diese Filter gesetzt habe, kann ich natürlich auch in der Sprache,
00:11:33: Thomas: in den Botschaften sehr konkret, sehr spezifisch werden, um so halt eine Resonanz
00:11:37: Thomas: zu erzeugen mit einem abstrakten Wording, was eben…
00:11:40: Thomas: nur im Kopf stattfindet, wirst du keine Resonanz erzeugen, wenn ich den aber genau spiegeln kann.
00:11:45: Thomas: Guck mal, dieses KPI, da guckt ihr jeden Tag drauf und ich kann es erhöhen und
00:11:50: Thomas: ich kann es konkret benennen.
00:11:51: Thomas: Dann erzeugt man die Resonanz. Und dann ein Fehler, den man dann wieder sieht,
00:11:55: Thomas: wenn die Flughöhe zu niedrig wird.
00:11:57: Thomas: Dann kommt man dann in so dieses typische Feature-Auflistung,
00:12:02: Thomas: wo man nur noch über sein Produkt spricht, gar nicht mehr über die Zielgruppe,
00:12:05: Thomas: internes Wording, Abkürzungen verwendet und sowas. Und das kann natürlich dann
00:12:10: Thomas: niemand mehr nachvollziehen.
00:12:11: Thomas: Und das passiert aber auch noch. Ich würde sagen, das ist weniger geworden über die Jahre.
00:12:15: Thomas: Also früher habe ich das, waren gerade Softwareunternehmen oder so häufig,
00:12:18: Thomas: da wurde mit Datenblättern kommuniziert und so.
00:12:21: Thomas: Und das hat halt kein Mensch mehr verstanden. Da ist die Denke halt anders geworden.
00:12:26: Thomas: Da ist so dieses typische, lass uns über Benefits sprechen und nicht mehr über die Features.
00:12:30: Thomas: Aber das wird dann häufig falsch verstanden, nämlich dann werden die Benefits
00:12:34: Thomas: als zu generisch gedacht.
00:12:35: Thomas: Und ja, wir können dann unser Unternehmen digital transformieren und so.
00:12:40: Thomas: Das ist aber dann wieder zu einer hohen Flughöhe. Und das ist halt der größte Fehler, den ich sehe.
00:12:45: Thomas: Ein guter Test dazu vielleicht abschließend ist, dass man sich anschauen sollte,
00:12:50: Thomas: die Headlines, die ich da stehen habe auf so einer Website oder die Copy,
00:12:54: Thomas: die da steht, könnte die eins zu eins bei meinem Wettbewerber stehen.
00:12:58: Thomas: Ja, zum Beispiel bei einer Software derselben Kategorie.
00:13:00: Thomas: Wenn ich jetzt ein CAM oder ein Projektmanagement-Tool verkaufe,
00:13:04: Thomas: jedes Projektmanagement-Tool kann bestimmte Dinge.
00:13:07: Thomas: Und wenn ich das einfach nur so generisch beschreibe und das bei meinem Wettbewerber
00:13:10: Thomas: eins zu eins auf die Website kopieren könnte, dann differenziert das null und
00:13:14: Thomas: hilft auch in den meisten Fällen meinen Kunden nicht weiter.
00:13:17: Steffi: Mehr Fokus auf den Kunden, seinen Arbeitsalltag und seine Probleme.
00:13:22: Thomas: Hundertdezentig.
00:13:24: Steffi: Wie schaffst du es, dass die Besucherin einer B2B-SaaS-Website schnell erkennen,
00:13:29: Steffi: ob das Angebot für sie relevant ist?
00:13:31: Thomas: Genau, das ist so ein bisschen eigentlich meine Lieblingsdisziplin.
00:13:33: Thomas: Das ist nämlich genau der Hero, also der Website.
00:13:37: Thomas: Wenn man ankommt, sozusagen dieses Stück ganz oben, das ich ohne Squallen direkt zu Gesicht bekomme.
00:13:43: Thomas: Man nennt es auch Above the Fold, das kommt noch so aus dieser Zeitungswelt,
00:13:47: Thomas: was ich auch immer schön im Vergleich finde.
00:13:49: Thomas: Also man sieht die Titelseite einer Zeitung noch am Kiosk und alles,
00:13:54: Thomas: was wichtig ist, steht auf jeden Fall auf dieser Titelseite ganz oben über diesem
00:13:59: Thomas: Fold, wo die Zeitung geknickt ist.
00:14:01: Thomas: Und das ist ja das, was die Zeitung verkauft. Genauso ist es auch bei einer Website.
00:14:06: Thomas: Die Leute kommen auf der Website, es gibt ja so Studien auch von Nielsen-Normen-Group
00:14:10: Thomas: und so, dass je weiter du runtersquartest, desto mehr Nutzer verlierst du.
00:14:14: Thomas: Das heißt, oben ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass deine Botschaft auch ankommt.
00:14:19: Thomas: Da muss ich die Leute catchen, da muss ich in wenigen Sekunden die Aufmerksamkeit
00:14:23: Thomas: bekommen und da braucht es eben ein gutes Zusammenspiel aus,
00:14:28: Thomas: hey, das Ganze muss erstmal mich irgendwie...
00:14:31: Thomas: Positiv empfangen, ja, da geht es nicht nur um Text, sondern auch,
00:14:35: Thomas: wie ist das Grafik aufbereitet, ja, wie ist das Design,
00:14:38: Thomas: sieht das freundlich aus, kommt mir das entgegen, bringt das eine Professionalität mit, ne,
00:14:43: Thomas: so, das ist so der erste, das muss halt stimmen, ne, wenn das aussieht wie 1980
00:14:48: Thomas: Usenet oder so, dann funktioniert das heute nicht,
00:14:54: Thomas: sondern es muss schon irgendwie, da muss Grafik, Text und Design Hand in Hand
00:14:58: Thomas: gehen und auch die Botschaften müssen resonieren.
00:15:01: Thomas: Und was da tatsächlich, finde ich, so game-changing ist, ist,
00:15:04: Thomas: dass man sozusagen den Blick mit den Metadaten drauf hat.
00:15:09: Thomas: Das heißt, schaut, okay, welche inhaltlichen Elemente stehen denn eigentlich
00:15:13: Thomas: in meiner Hero-Section? Zum Beispiel bei meiner Zielgruppe ist es so,
00:15:17: Thomas: was auf jeden Fall da sein muss, ist die Softwarekategorie oder der Use Case.
00:15:21: Thomas: Weil das ist sozusagen, das beantwortet erstmal die Frage, was ist das denn hier überhaupt?
00:15:27: Thomas: Und das muss man klar benennen. Und das alleine schon machen die meisten Unternehmen
00:15:31: Thomas: nicht. Ja, die schreiben nicht hin, guck mal, das ist eine Sales Intelligence
00:15:34: Thomas: Software oder das ist ein ERP-System oder so.
00:15:37: Thomas: Aber das ist halt sozusagen die Basis für deine gesamte Kommunikation.
00:15:41: Thomas: Diese Botschaft muss da irgendwo stehen.
00:15:43: Thomas: Wenn ich jetzt in einer neuen Kategorie bin und es noch gar keine Kategorie
00:15:47: Thomas: gibt für das, was ich da entwickelt habe, dann muss ich eben den Use Case benennen.
00:15:51: Thomas: Also was kann ich denn mit der Software machen?
00:15:53: Thomas: Diese ganz blöde einfache Frage einfach mal zu beantworten.
00:15:56: Thomas: Das ist eine Software, um im Outbound-Sates Data Enrichment zu machen oder so.
00:16:01: Thomas: Das muss ich ja erstmal sagen.
00:16:03: Thomas: Dann hatte ich eben schon gesagt, den idealen Kunden. Für wen ist das Ding gemacht?
00:16:08: Thomas: Und das möglichst genau. Das sind so die Basics. Und vielleicht dann auch noch
00:16:12: Thomas: in die Benefits reingehen, okay, wofür brauchst du das?
00:16:15: Thomas: Vielleicht auch gerade am Anfang Social Proof, hey, das haben schon 100 Startups wie DDD genutzt.
00:16:22: Thomas: Alles so Signale, die in diesem Hero sein müssen, um erstmal so ein paar Fragen zu beantworten.
00:16:28: Thomas: Und die sind eigentlich immer, für wen ist das gemacht? Was ist das hier?
00:16:31: Thomas: Was sind so gängige Alternativen, beziehungsweise was ersetzt ist und warum ist es besser?
00:16:37: Thomas: Und wenn ich diese Fragen über diese inhaltlichen Elemente beantworte,
00:16:40: Thomas: dann habe ich so eine erste Orientierung gegeben, damit eine Relevanz erzeugt
00:16:44: Thomas: und damit meistens auch bei meinen idealen Kunden die Aufmerksamkeit gewonnen.
00:16:47: Thomas: Da geht es gar nicht so sehr um
00:16:49: Thomas: Kreativität und sprachlich und so Oldschool-Werbung, Werbetexter und so.
00:16:54: Thomas: Nee, da geht es darum, sozusagen Fragen, die ganz blöde, einfache Fragen,
00:16:59: Thomas: die jeder am Anfang hat, wenn man irgendein Produkt kaufen will,
00:17:01: Thomas: die gut spezifisch, konkret zu beantworten.
00:17:05: Steffi: Das dann treffend zu formulieren ist aber manchmal dann eine Kunst.
00:17:08: Steffi: Zumindest wirkt das ja auch Außenwirkende immer so.
00:17:11: Thomas: Ja, genau. Aber wenn ich halt meine Zielgruppe kenne, also bei mir ist es zum
00:17:14: Thomas: Beispiel oft so, dass ich sehr oft einfach mit Kundenstimmen arbeite.
00:17:18: Thomas: Also irgendein Kunde hat das mal benannt und es kommt immer wieder in den Interviews
00:17:22: Thomas: vor, hey, das ist unser Use Case.
00:17:24: Thomas: Dann nehme ich genau diese Formulierung natürlich für die Website.
00:17:27: Thomas: Das heißt, die Sprache des Kunden sprechen,
00:17:29: Thomas: damit erzeugt man Resonanz und man muss nicht unbedingt super,
00:17:33: Thomas: kann man natürlich, ist nichts Schlechtes, aber wenn man Verständlichkeit gegen
00:17:37: Thomas: Kreativität gegeneinander abwägen sollte, wäre ich immer,
00:17:40: Thomas: obwohl ich ein Kreativer bin, aber bei der Verständlichkeit tatsächlich.
00:17:45: Steffi: Vielleicht ein guter Appell für Content-Strategien, doch einfach auch öfter
00:17:49: Steffi: mal den einfachen Weg zu gehen und nicht alles immer so kompliziert strategisch zu denken.
00:17:54: Thomas: Ja, beziehungsweise es ist was, was ich so oft so, also ich komme ja aus dem
00:17:58: Thomas: Text und was ich oft gehört habe, auch bei Unternehmen, dass die tatsächlich so gerade Texter immer,
00:18:04: Thomas: die haben immer so ein Bild von so, ja, schön Schreiberei im Kopf und toll formulieren,
00:18:09: Thomas: aber eigentlich diese Businesswelt gar nicht zu verstehen. Man braucht halt beides.
00:18:13: Thomas: Man muss wissen, welche Botschaft auch Business schafft.
00:18:16: Thomas: Was muss da inhaltlich passieren? Wenn man es dann schafft, das Ganze noch kreativ
00:18:20: Thomas: zu formulieren, dann ganz toll.
00:18:22: Thomas: Aber die Basis ist eigentlich das Messaging. Was steht da?
00:18:25: Steffi: Wir haben es hier und da schon ein wenig anklingen lassen.
00:18:28: Steffi: Deswegen glaube ich, können wir die Frage kurz beantworten. Welche Rolle spielen
00:18:32: Steffi: Use Cases und Kundenbeispiele in einer erfolgreichen Content-Strategie für B2B-SaaS-Websites?
00:18:37: Thomas: Mit Use Cases meinst du wahrscheinlich Case Story, also Erfolgsgeschichte.
00:18:43: Thomas: Also in meiner Welt wäre jetzt ein Use Case ein Anwendungsfall.
00:18:46: Thomas: Was mache ich? Also die Antwort auf die Frage, was mache ich eigentlich mit einer Software?
00:18:50: Thomas: Case Studies, gerade also oft arbeite ich für Kunden, die so sehr komplexe,
00:18:55: Thomas: sehr teure, sehr risikoreiche Produkte anbieten. Und natürlich ist Social Proof da entscheidend.
00:19:02: Thomas: Also ein Produkt, das noch nie verkauft wurde, ist sehr schwer zu verkaufen.
00:19:07: Thomas: Und wenn ich aber sozusagen dokumentiert habe und belegen kann,
00:19:11: Thomas: guck mal für einen Kunden, der ähnlich ist wie du, lieber Website-Besucher,
00:19:15: Thomas: habe ich schon mal folgende Ergebnisse geschaffen. Ich habe das glaubhaft dokumentiert.
00:19:20: Thomas: Dann ist das natürlich entscheidend für den Verkauf und auch für Conversion
00:19:23: Thomas: Rates und alle anderen Kennzahlen. Vielleicht da noch einen Tipp dazu tatsächlich.
00:19:27: Thomas: Das geht wieder in Richtung Content-Strategie, aber ganz oft empfehle ich meinen
00:19:32: Thomas: Kunden, wenn die mich fragen, okay, was ist denn so das Nächste,
00:19:35: Thomas: was ich machen sollte an Content?
00:19:37: Thomas: Case Studies. Macht gute Case Studies.
00:19:41: Thomas: Also das wirklich als Appell, weil gerade wenn es risikoreicher wird,
00:19:44: Thomas: das ist der Content, der verkauft.
00:19:46: Steffi: Vor allen Dingen kannst du auch so viel an weiteren Content dann auch aus den Case Studies ziehen.
00:19:50: Steffi: Sei es, dass du es für Social Media aufbereitest, sei es, dass du es nochmal
00:19:53: Steffi: für Landingpages und so weiter verwendest. Genau.
00:19:57: Steffi: Das sehe ich wie du. Das ist eine Contentquelle, die man nicht unterschätzen
00:20:01: Steffi: sollte. Was sind für dich die zentralen Elemente, die jede SaaS-Homepage oder
00:20:05: Steffi: ich sage jetzt mal Webseite, vielleicht einen besseren Begriff,
00:20:08: Steffi: enthalten sollte, um kaufbereite Kunden anzusprechen?
00:20:11: Thomas: Da würde ich jetzt mal in Sections denken, ich hatte eben schon die Hero-Section
00:20:14: Thomas: beschrieben, die würde ich jetzt mal überspringen, aber das ist so der Einstieg
00:20:18: Thomas: und wenn ich dann die Aufmerksamkeit habe,
00:20:20: Thomas: die Orientierung gegeben habe, Dann hängt so ein bisschen meiner Ansicht nach
00:20:24: Thomas: davon ab, so ein bisschen Kontext schaffen.
00:20:27: Thomas: Also wie reif ist die Kategorie?
00:20:29: Thomas: Weiß man eigentlich, was das für eine Software
00:20:32: Thomas: ist? Muss ich irgendwelche Grundfunktionalitäten erklären oder nicht?
00:20:36: Thomas: Wie viele Wettbewerber gibt es? Wie ist man im Wettbewerb positioniert?
00:20:40: Thomas: Muss man eher gegen den Wettbewerb sich positionieren oder gegen die aktuelle
00:20:44: Thomas: Lösung, die ein Kunde hat? Diese Fragen mal klären, aber eigentlich geht es
00:20:48: Thomas: dann weiter, auf jeden Fall, gerade wenn ich neu in den Markt bin, Social Proof bringen.
00:20:52: Thomas: Also schnell zeigen, was ich schon habe, was habe ich schon erreicht.
00:20:56: Thomas: Weil das stärkt mich nochmal als Absender, weil ich dann als etablierteres Unternehmen
00:21:02: Thomas: wahrgenommen werde und die Leute mir einfach ganz anders zuhören,
00:21:05: Thomas: wenn ich sage, guck mal, ich habe schon 4000 B2B-Kunden,
00:21:07: Thomas: hört man anders zu, als wenn ich sage, guck mal, ich habe schon einen Pressebericht
00:21:12: Thomas: bei deutschen Startups oder so.
00:21:13: Thomas: Also dann sollte man in den meisten Fällen empfehle ich, entweder das Problem
00:21:20: Thomas: zu spiegeln nochmal auf der Startseite.
00:21:22: Thomas: Das heißt, gerade wenn ich kleinere Tools zum Beispiel verkaufe,
00:21:26: Thomas: ist es gut und ich sehr genau weiß, welche Probleme mein Kunde eigentlich gerade
00:21:30: Thomas: mit seiner aktuellen Lösung hat, kann ich die nochmal spiegeln.
00:21:33: Thomas: So bereite ich so ein bisschen die Bühne für meine Lösung.
00:21:37: Thomas: Ich kann aber auch, gerade wenn ich so in einer reiferen Softwarekategorie bin,
00:21:41: Thomas: kann ich so eine Section einbauen, die mich nochmal positioniert.
00:21:44: Thomas: Also ich sage, guck mal, es gibt eigentlich drei Arten von Lösungen für dein Problem.
00:21:48: Thomas: Die beiden sind toll für diese Fälle, meine ist aber für genau dich,
00:21:52: Thomas: idealer Kunde, perfekt aus dem Grund.
00:21:54: Thomas: Das wäre so eine Section, die man gut einbauen kann. Genau, dann muss ich irgendwann
00:21:58: Thomas: zu einer Section dann kommen.
00:22:00: Thomas: Ich habe jetzt das Problem beschrieben, dass ich jetzt in die Lösung gehe und
00:22:03: Thomas: in der Lösung geht es halt darum, so die Perspektive einzunehmen,
00:22:07: Thomas: dem Kunden seine neue Welt zu zeigen.
00:22:09: Thomas: Also wie sieht eigentlich die Welt aus, wenn der Kunde meine Software im Einsatz
00:22:13: Thomas: hat und eingeführt hat? Dann kommen die Value Propositions ins Spiel.
00:22:18: Thomas: Ich zeige ihm den Mehrwert im Vergleich zu seiner aktuellen Lösung.
00:22:22: Thomas: Das wäre eine Section, da kann ich jetzt noch Benefits dranhängen,
00:22:26: Thomas: wenn ich das belegen kann.
00:22:27: Thomas: Da ist immer die Empfehlung, hey, wenn du es nicht belegen kannst,
00:22:30: Thomas: lass die Benefits lieber weg. Also die Benefits, das, was daraus auf einer Business-Ebene
00:22:33: Thomas: resultiert, das sollte schon vom Kunden kommen sozusagen.
00:22:36: Thomas: Am besten dann nochmal den Kunden zu Wort kommen lassen, Social Proof, nochmal sowas.
00:22:41: Thomas: Dann Einwände behandeln, beziehungsweise so Themen ansprechen,
00:22:45: Thomas: die relevant sind, die der Kunde von der Checkliste haben muss.
00:22:49: Thomas: Das ist im Softwarebereich Integration, Datenschutz, Support,
00:22:53: Thomas: aber auch so, wie führe ich die Software ein, wie schnell bin ich am Start.
00:22:58: Thomas: Von mir aus noch ein bisschen eine Section zur dahinterliegenden Technologie
00:23:02: Thomas: kommt immer so auf das Produkt an, aber eher so grob Einwände behandeln,
00:23:07: Thomas: Fragen klären, die man vorab wissen muss.
00:23:09: Thomas: Am Ende ein großer Call-to-Action, nochmal irgendwie zum Value eine Verbindung
00:23:14: Thomas: schaffen, ein Social Proof da rumbauen und eben zum nächsten Schritt aufrufen,
00:23:19: Thomas: was meistens eben eine Demo ist oder dass man die Software eben testen soll.
00:23:24: Thomas: Und dann, das hängt jetzt aber total vom Rest der Website ab,
00:23:28: Thomas: natürlich noch Türen öffnen in die Website.
00:23:30: Thomas: Also wenn ich schon viele Blogartikel habe, dann produktnahe Blogartikel zum
00:23:35: Thomas: Beispiel auch beim Call-to-Action verlinken, um in eine Content-Welt zu führen.
00:23:39: Thomas: Wenn ich Lösungsseiten für bestimmte Branchen habe, das hängt dann sehr individuell
00:23:45: Thomas: davon ab, wie das Unternehmen aufgebaut ist, wo das steht, wie viele Produkte,
00:23:49: Thomas: wie viel Content da ist und so weiter.
00:23:51: Steffi: Dann überreist es doch sehr gut, würde ich sagen.
00:23:53: Thomas: Okay, sehr gut.
00:23:54: Steffi: Wie findest du in Texten für komplexe B2B-Betrokte die richtige Balance zwischen
00:23:59: Steffi: fachlicher Tiefe und leichter Verständlichkeit?
00:24:03: Thomas: Das alte Konzept der umgedrehten Pyramide. Das heißt, das ist ja so eine Technik,
00:24:10: Thomas: so eigentlich immer mit Kundenbrille.
00:24:12: Thomas: Man guckt mit Kundenbrille da drauf. Wenn ich jetzt natürlich an eine Website
00:24:16: Thomas: oder eine Landingpage denke,
00:24:18: Thomas: die eben so Bottom-of-Funnel, die will verkaufen, die will zu einem nächsten
00:24:21: Thomas: Schritt führen, darf ich nicht zu sehr in die Tiefe gehen, sondern muss dem
00:24:25: Thomas: Kunden direkt in der Headline auch quasi seine drängendsten Fragen beantworten
00:24:30: Thomas: beziehungsweise in der Botschaft meinen Punkt machen.
00:24:32: Thomas: Das muss in der Headline stehen, weil die Leute, wir wissen es,
00:24:34: Thomas: aber die scannen halt Webseiten, die werden nicht von vorne bis hinten gelesen,
00:24:38: Thomas: sondern man muss sich an der visuellen Hierarchie orientieren.
00:24:41: Thomas: Das heißt, erstmal alles Wichtige in die Headlines bringen, dann das Nächstwichtige
00:24:45: Thomas: in die Sublines und die Details eben in die Copy.
00:24:49: Thomas: Jetzt ist es so, also ich bin auch Fan davon, gar nicht so viel Text zu nutzen,
00:24:54: Thomas: um dann die Hintergründe eher eben auf andere Content-Stücke zu verlegen.
00:24:57: Thomas: Und so habe ich halt einen Filter gesetzt. Wenn jemand mehr zur Integration
00:25:00: Thomas: wissen will und ein bisschen tiefer in eine Technik einsteigen will,
00:25:04: Thomas: dann kann er das machen, nachdem er aber meine Kernbotschaft schon gelesen hat.
00:25:07: Thomas: Das heißt, ich habe das Resümee, das Fazit, den Vorteil, der hinten rauskommt,
00:25:11: Thomas: den habe ich nach vorne gepackt, so frontloaded, würde man im Englischen sagen.
00:25:16: Thomas: Alle weiteren Details folgen dann quasi in der Tiefe der Website und da darf
00:25:21: Thomas: es dann natürlich auch technischer werden,
00:25:23: Thomas: weil gerade dann bei komplexeren B2B-Produkten irgendwann spricht die IT auch
00:25:27: Thomas: mit, die wollen dann irgendwelche Details wissen, die dürfen dann auch gerne
00:25:30: Thomas: in ihrer Sprache dann sprechen.
00:25:32: Thomas: Von ITler zu ITler dann irgendwo stehen. Aber das sollte dann eben bitte nicht
00:25:38: Thomas: auf der Startseite passieren.
00:25:40: Thomas: Es sei denn, man hat natürlich eine technische Zielgruppe und ich einen Entwickler
00:25:43: Thomas: verkaufe, dann kann ich natürlich eine Fachsprache verwenden,
00:25:46: Thomas: weil das eben dann eine Abkürzung darstellt.
00:25:49: Steffi: Wie unterscheidet sich das Schreiben für B2B SaaS-Website von dem Schreiben
00:25:53: Steffi: für andere Branchen und Zielgruppen? Du hast ja schon gesagt,
00:25:56: Steffi: du hattest auch schon vorher Erfahrungen in anderen Bereichen gesammelt und
00:25:59: Steffi: jetzt ist dein Fokus wirklich B2B SaaS. Was unterscheidet sich da so für dich?
00:26:04: Thomas: Also ich würde sagen, es gibt so eine bestimmte Ebene beim Schreiben, die immer Handwerk.
00:26:10: Thomas: Also das ist egal für wen, für was du schreibst, das ist immer so bestimmte
00:26:15: Thomas: Prinzipien, First Principles, Best Practices, die immer funktionieren.
00:26:19: Thomas: Und ich schreibe auch immer so, dass ich die immer rausholen kann,
00:26:24: Thomas: alles was ich so tue, immer mit irgendeinem Prinzip oder so begründen kann.
00:26:27: Thomas: Deswegen, ob ich jetzt für irgendwie eine Beauty-Marke schreibe oder eine Immobilienvermarktung
00:26:33: Thomas: mache oder für B2B-SaaS schreibe, ist da gar nicht so der Unterschied.
00:26:38: Thomas: Was jetzt für mich der Unterschied ist, ist, dass ich so die letzten fünf Jahre,
00:26:43: Thomas: würde ich sagen, mich voll auf B2B-SaaS fokussiere und einfach sehr,
00:26:47: Thomas: sehr deep in bestimmten Themen drin bin und deswegen und auch im Kaufprozess
00:26:53: Thomas: einer Software drin bin.
00:26:55: Thomas: Das heißt, ich habe wirklich immer so den Meta-Blick darauf,
00:26:58: Thomas: hey, welche Informationen braucht denn der Kunde in diesem Moment sozusagen,
00:27:03: Thomas: in der Customer Journey.
00:27:05: Thomas: Und was so ein bisschen der Unterschied da ist, ist, dass Verständlichkeit und
00:27:11: Thomas: Klarheit und Einfachheit für mich immer mehr vor Kreativität geht.
00:27:15: Thomas: Also ich habe früher auch so Werbeanzeigen gemacht und sowas alles.
00:27:18: Thomas: Da ging es natürlich andersrum total. Da musste man kreative Formulierungen,
00:27:23: Thomas: Textbildscheren, was weiß ich, was alles bedenken und so.
00:27:26: Thomas: Und hier kommt es total auf die Klarheit an. Ich muss meinen Punkt machen.
00:27:30: Thomas: Es gibt ja dieses Document Don't Create.
00:27:34: Thomas: Genau so. Und das ist sowas, da geht es bei mir immer mehr hin.
00:27:38: Thomas: Du musst eigentlich nur ein gutes Produkt haben, gute Arbeit machen,
00:27:43: Thomas: die dokumentieren und zwar sehr konkret, sehr spezifisch.
00:27:45: Thomas: Daraus resultiert im B2B-SaaS-Bereich ganz oft meiner Meinung nach gutes Copywriting
00:27:51: Thomas: und alles so, was sich nach Zauberformel anhört und zu viel Verkaufspsychologie und so,
00:27:57: Thomas: gerade bei so IT-Zielgruppen und eher nüchternen, rationaleren,
00:28:02: Thomas: natürlich alles ist emotional am Ende, aber trotzdem, sowas riechen die Leute ja.
00:28:07: Thomas: Und ich glaube, vieles, was zum Beispiel in den USA so funktioniert,
00:28:11: Thomas: so was man Copyhackers und weiß ich nicht, funktioniert in Deutschland nicht.
00:28:15: Thomas: Tatsächlich nicht so gut. Ich glaube, man muss so ein bisschen mehr Distanz,
00:28:19: Thomas: ein bisschen mehr Klarheit.
00:28:21: Thomas: Sobald die Leute so denken, Marketing, bla bla, Werbesprache,
00:28:25: Thomas: sobald dieser Eindruck entsteht, kommt eine Abneigung und so eine Gegenbewegung innerlich.
00:28:32: Thomas: Und die will man eigentlich vermeiden. Genau, ich glaube, das ist so ein bisschen
00:28:36: Thomas: für mich der Unterschied, was mir auch tatsächlich so, also ich bin gerne kreativ,
00:28:40: Thomas: aber so kreativ auf einem anderen Level, als jetzt um die perfekte Formulierung zu feiern.
00:28:46: Thomas: Und deswegen bin ich auch tatsächlich ganz dankbar, dass ich jetzt so einen
00:28:49: Thomas: KI-Sparrings-Partner immer da
00:28:50: Thomas: habe, wo man eigentlich so eine Rolle eines Art-Directors eher einnimmt.
00:28:56: Thomas: Hey, komm, ich lasse mir mal 500 Vorschläge machen, aber ich bin fähig,
00:29:03: Thomas: den Besten da rauszupicken.
00:29:04: Thomas: Und das ist ja auch eine Qualität für sich.
00:29:06: Thomas: Und mir kommt das total entgegen vom Schreiben her tatsächlich.
00:29:10: Steffi: Ich finde es gut, dass du die Klarheit auch betonst, weil wir uns ja im Marketing
00:29:14: Steffi: auch immer gerne mit kreativen Sachen und neuesten Trends und so weiter gerne öfter verlaufen.
00:29:20: Steffi: Da ist der Appell an einfach mehr Klarheit und was die Kunden brauchen oder
00:29:24: Steffi: benötigen, glaube ich einfach.
00:29:26: Thomas: Nochmal schön so das Ganze nochmal ins Fokus gerückt. Ja, ich glaube auf der
00:29:31: Thomas: anderen Seite jetzt, wo du das so sagst, ist es auch manchmal,
00:29:34: Thomas: man muss da glaube ich immer abwägen.
00:29:36: Thomas: Also Kleid generell gut und immer kundenorientiert sein und so.
00:29:39: Thomas: Wenn ich aber von einem bestimmten Thema, von einer bestimmten Botschaften so
00:29:43: Thomas: überzeugt bin und wirklich denke, hey, ich kann da irgendwas in die Welt tragen,
00:29:49: Thomas: was so richtig geil ist und das muss die Welt jetzt hören,
00:29:52: Thomas: dann finde ich, darf man auch mal sozusagen über das, was der Kunde schon weiß,
00:29:56: Thomas: hinweggehen, also wie ein Künstler, der kann sich auch nicht immer daran orientieren,
00:30:00: Thomas: wie der Markt ist oder so, sondern der macht einfach sein Ding und das trägt man raus.
00:30:05: Steffi: Ich glaube, die Art von Leidenschaft, dieses Brennen, schafft aber auch eine
00:30:10: Steffi: eigene Klarheit für sich, glaube ich.
00:30:12: Steffi: Genau. Weil man den Menschen einfach so klipp und klar sagt,
00:30:15: Steffi: dafür brenne ich, wenn es dich interessiert, kaufe es oder mach mit.
00:30:20: Thomas: Ja, okay, wenn man es so dreht, ja, genau das. Aber wenn ich diese Klarheit
00:30:24: Thomas: dann selber habe und das so noch außen tragen kann, da soll man das auch durchziehen.
00:30:28: Thomas: Auch wenn der Kunde vielleicht noch nicht so weit ist, dann muss man halt ein
00:30:31: Thomas: bisschen Education betreiben oder so und ihn da hinführen. Genau, ja, gute Ergänzung.
00:30:36: Steffi: Finde ich immer. Welche typischen Missverständnisse oder Widerständnisse begegnest
00:30:40: Steffi: du beim Schreiben oder Strukturieren von Websites und wie gehst du damit um?
00:30:46: Steffi: Um es vielleicht mal ein bisschen umgangssprachlicher zu formulieren,
00:30:49: Steffi: hattest du schon mal Kunden, den du um einen Entwurf schon mal vorgestellt hast
00:30:52: Steffi: und dir habt dann gesagt, so geht ja gar nicht, ich habe mir was anderes vorgestellt.
00:30:56: Thomas: Ja, hatte ich schon mal. Tatsächlich immer weniger, seit ich aktiver auf LinkedIn
00:31:00: Thomas: bin, weil jetzt halt viele meiner Kunden meine Perspektive kennen,
00:31:05: Thomas: Arbeitsproben kennen, wissen, wie ich arbeite und so weiter.
00:31:09: Thomas: Also ich bin ja sehr transparent, was meinen Prozess, meine Ergebnisse angeht und so.
00:31:12: Thomas: Deswegen gibt es da immer weniger Missverständnisse.
00:31:15: Thomas: Ich glaube, was, also dieses Thema, was wir gerade hatten mit der Kreativität,
00:31:19: Thomas: das hatte ich schon mal, dass wir,
00:31:21: Thomas: Dass sozusagen der Kunde die Qualität der Klarheit nicht verstanden hat und
00:31:27: Thomas: sozusagen so mehr was kreativ.
00:31:29: Thomas: Er hat so gesagt, hey, das hätte ich ja jetzt auch selber schreiben können.
00:31:32: Thomas: So nach dem Motto, ja, wo meine Antwort dann wäre, hast du aber nicht.
00:31:36: Thomas: Also du bist gar nicht an den Punkt gekommen, dass du überhaupt erstmal über
00:31:39: Thomas: die richtigen Themen geschrieben hast. Und er hat halt wirklich irgendwie ein
00:31:43: Thomas: sprachliches Feuerwerk erwartet, wo ich dann sage, nee, es hilft uns jetzt hier nicht weiter.
00:31:48: Thomas: Und da gab es schon ein, zwei Mal dann so Irritationen,
00:31:52: Thomas: wo ich dann aber auch relativ klar bei meiner Linie bleibe und jetzt nicht irgendwie
00:31:57: Thomas: das umarbeite, um dann irgendeine kreative Formulierung auf Teufel komm raus
00:32:02: Thomas: unterzubringen, wo ich dann nicht hinterstehe.
00:32:04: Thomas: Ja, und ansonsten Irritation eher so tatsächlich, also mein ganzes Angebot ist
00:32:09: Thomas: halt so aus einer Irritation entstanden, was so das Betexten und Relaunchen von Websites angeht.
00:32:16: Thomas: Das ist so eher das, dass ich halt sehr, sehr oft schon früher so in Agenturen
00:32:21: Thomas: oder auch in Zusammenarbeit mit Designern,
00:32:23: Thomas: da ist man so als Texter dann das letzte Rad im Rädchen im Prozess und bekommt
00:32:28: Thomas: dann irgendwelche Templates oder vor designten Dinge vorgelegt.
00:32:32: Thomas: Und ja, jetzt hier füllen wir den Text rein und so.
00:32:35: Thomas: Und das passiert ja heute auch noch sehr häufig.
00:32:38: Thomas: Und tatsächlich ist es auch oft so, dass mich Kunden beauftragen,
00:32:41: Thomas: die gerade einen Relaunch hinter sich haben und dann nicht zufrieden sind mit der Website,
00:32:45: Thomas: weil eben sie sich selber um die ganzen Inhalte kümmern mussten oder nur da
00:32:49: Thomas: irgendwelche Dinge ausgeführt haben, die der Designer vorgesehen hat oder die Designerin.
00:32:53: Thomas: Und da so entstehen keine guten Websites meiner Ansicht nach,
00:32:56: Thomas: sondern es geht erst darum sozusagen
00:32:58: Thomas: dieses Alignment zu haben zwischen Business-Zielen, Positionierung,
00:33:02: Thomas: bis rein in die Texte und das passiert eben oft nicht von derselben Person und
00:33:07: Thomas: das ist halt sozusagen mein Ansatz, dass ich das so alles mache,
00:33:10: Thomas: wirklich bis ins Wireframe rein, bis zum Zusammenspiel zwischen Text, Bild,
00:33:14: Thomas: um das eben so alles zu streamlinen sozusagen und
00:33:18: Thomas: Das war für mich in meiner Arbeit auch, was Klarheit angeht,
00:33:22: Thomas: so der Game Changer, dass ich jetzt nicht mehr da saß und mich aufregen musste,
00:33:25: Thomas: ja, aber mach das doch so, so, so und ich aber gar nicht im Strategieprozess
00:33:29: Thomas: teilweise beteiligt war,
00:33:30: Thomas: sondern dass ich das jetzt halt selbst übernommen habe und das war für mich so.
00:33:34: Thomas: Da sind viele Missverständnisse so von der Herangehensweise und so ausgebügelt worden.
00:33:39: Steffi: Es ist doch auch ein schöner Gedanke, dass etwas erst klar sein muss,
00:33:42: Steffi: also textuell, bevor es dann funktioniert oder schön aussieht.
00:33:46: Thomas: Genau. Also auch die Designerinnen sind ja total froh, wenn die Inhalte haben,
00:33:51: Thomas: wenn die wissen, was gibt es überhaupt zu designen und nicht ins Blaue mit Lorem
00:33:55: Thomas: Y irgendwas designen müssen, sondern wenn man das einfach einmal durchdacht hat.
00:33:59: Thomas: Und da ist es ja auch so, dass man dieses Text ist ja auch ein Denkwerkzeug einfach.
00:34:03: Thomas: Das heißt, wenn ich etwas konkretisieren muss, wenn ich es in Worte fassen muss,
00:34:07: Thomas: dann muss ich es eben in der Tiefe durchdacht haben, um es dann auch klar und
00:34:10: Thomas: einfach zu schreiben. Und dann zwingt mich der Text eben zum Denken,
00:34:14: Thomas: zwingt mich zur Strategie.
00:34:16: Thomas: Und wenn ich das dann einmal gemacht habe, dann funktioniert eigentlich alles
00:34:18: Thomas: andere dann wie von selbst.
00:34:20: Steffi: Das ist doch mal ein Fazit. Danke für dein Gespräch und den Austausch.
00:34:26: Thomas: Sehr gerne.
00:34:27: Steffi: Schön, dass ihr wieder reingehört habt. Und danke an Thomas für das Gespräch
00:34:30: Steffi: mit vielen praktischen Einblicken, die zeigen, wie man Inhalte auf einer Website
00:34:34: Steffi: strategisch denkt, ohne den Blick für die Zielgruppe zu verlieren.
00:34:37: Steffi: Wenn ihr eure Website überarbeiten wollt, an eurer Positionierung arbeitet oder
00:34:42: Steffi: gerade mitten im Content-Prozess steckt, nehmt euch Zeit für den Blick auf die Grundlage.
00:34:46: Steffi: Wer spricht da eigentlich? Mit wem und warum?
00:34:49: Steffi: Falls ihr euch dazu austauschen wollt oder Fragen habt, schreibt mir gern.
00:34:53: Steffi: Die Infos findet ihr in den Show Notes.
00:34:55: Steffi: Bis zur nächsten Folge. Bleibt klar im Wording, realistisch im Prozess und offen
00:34:59: Steffi: für neue Perspektiven. Content Strategy rocks!
00:35:02: Music: Music
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